Aber
genau diese Tatsache ist auch der Grund warum Mind Maps so gut funktionieren.
Die menschlichen Sinne sind dafür ausgelegt die Umwelt so schnell wie möglich
wahrzunehmen. Die Evolution hat es nicht noch nicht geschafft langschriftliche
Texte direkt einzulesen. Formen, Bilder und Symbole sind dafür wesentlich
besser geeignet. Die alte Weisheit "ein Bild sagt mehr als tausend
Worte" trifft auf Mind Maps besonders gut zu. Das menschliche Gehirn erkennt
und erfasst diese Bild- und Formensprache besonders effizient und schnell.
Außerdem wird durch die flächige, netzartige Darstellung das natürliche,
sprunghafte Denken unterstützt. Verbindungen und Zusammenhänge werden einfach
skizziert und müssen nicht durch komplizierte Sätze erklärt werden. Dadurch
werden Einfälle oder Planungen besonders gut dokumentiert und auch wieder
erinnert. Ergänzend wirkt die Sprache als Denkentschleuniger.
Das
Gehirn entwickelt bessere Ideen, wenn die ersten blitzartigen Einfälle in
verständliche Sätze umformuliert, sprich dekodiert werden müssen. Die Sprache
ist dafür ein optimaler Geschwindigkeitsreduzierer und fungiert so als Denk-
und Speicheroptimierer. Erst durch das sprachliche Formulieren unserer
Überlegungen und Vorhaben ermöglichen wir unserem Gehirn die Absichten dahinter
klar zu erkennen. Gerade dieses Zusammenspiel aus schneller bildhafter
Wahrnehmung und die automatische Dekodierung in die eigene leicht verstehbare
Sprechsprache macht Mind Mapping so effizient.
Die
Geschichte von den penibel aufgelisteten Unterschieden der getrennt arbeitenden
Gehirnhälften wird schon seit Jahrzehnten erzählt und lässt sich auch wirklich
anschaulich grafisch darstellen. Was Mind Mapping betrifft, muss man sich nicht
dieser abgenutzten Erklärungshilfe bedienen, um zu verdeutlichen, warum diese
Visualisierungs- und Denktechnik das Lernen und die Gehirnleistung fördert.
Ihre Fähigkeit den menschlichen schnellen Zugriffspeicher, aktiviert durch
Formen und Bilder, und den intelligenten Arbeitsspeicher, gesteuert durch
Sprache, optimal miteinander zu vernetzen und zu aktivieren ist Grund genug.
Die optimale Zusammenarbeit der linken und rechten Hemisphäre ist ein
zusätzlicher Vorteil der sich ganz einfach von selbst ergibt.
Ing. Andreas Lercher M.Ed.
www.mindmap.at
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