Mittwoch, 17. Juli 2019

Projekt: Implementierung MindManager zeigt lebendigen Projektunterricht in der HTL

Die 3 AHWIM der HTL Jenbach und ihr Professor für Projektmanagement, Herr Mag. Franz Kaltenbrunner, hatten im vergangenen Schuljahr eine ganz besondere Idee. Die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse arbeiten bereits seit einiger Zeit im Unterricht mit MindManager. Im Projekt-Unterricht werden damit Projektstrukturpläne erstellt, Aufgaben definiert und der Projektverlauf dokumentiert. Weil das so gut funktioniert und man diese Software so vielfältig einsetzen kann, wurde MindManager auch zum Thema im Projekt-Unterricht ausgewählt. MindManager soll in der ganzen Schule bekannt und von möglichst vielen Schüler_innen und Lehrer_innen verwendet werden.

Die Wochenstundenzahl für diesen Unterricht ist niedrig und die Schüler_innen sollten nicht nur Projektmanagement, sondern auch MindManager lernen. Also was tun? Einfach den MindManager-Experten Andreas Lercher fragen, ob er nicht helfen möchte. Gesagt, getan und ich habe sehr gerne geholfen, die Projekt-Maps und zu optimieren und Tipps für die Präsentation zu geben.

Damit stand dem Klassenprojekt IMM – Implementierung MindManager nichts mehr im Wege. Gemeinsam mit Prof. Franz Kaltenbrunner wurde im Projektmanagement Unterricht ein PSP – Projektstrukturplan und ein Organigramm erstellt. Natürlich alles bereits mit MindManager.
Für die einzelnen Projektphasen wurden Teams eingeteilt. Damit war sichergestellt, dass die ganze Klasse in den verschiedenen Aufgabenpaketen mitarbeiten und sich einbringen kann.
Abbildung 1 PSP - Projektstrukturplan IMM - Implementierung MindManager
In der MindManager-Projekt-Map wurden für diese Teams Ressourcen angelegt, den vielen einzelnen Aufgaben konkrete Start- und Fälligkeitstermine zugewiesen. Damit war auch das Gantt-Diagramm, also der Projektplan schon erstellt. Der ganze Projektverlauf wurde mit MindManager erfasst und die Fortschritte oder auch Verzögerungen gleich im Projektplan dokumentiert.
Abbildung 2 Gantt-Diagramm IMM - Implementierung MindManager
Jenbach und Zeltweg trennen einige Kilometer. So wurde ich von Zeit zu Zeit via Videokonferenz in den Unterricht zugeschalten. Die Teamleiter_innen haben dabei ihre Ergebnisse präsentiert und ich habe wichtige MindManager Funktionen erklärt und Tipps für die praktische Projektverfolgung gegeben. Mein Input wurde aufgenommen und gleich in den nächsten Schritten umgesetzt.
Während des gesamten Projektes haben sich die Userzahlen bei den Schüler_innen und Lehrer_innen stetig erhöht. Ein Zeichen dafür, wie gut man MindManager im Unterricht und im Lernen einsetzen kann.
Dieses Projekt zeigt auf beeindruckende Weise wie erfolgreich Unterricht sein kann, wenn alle Beteiligten aktiv mit eingebunden sind, es klare und erkennbare Ziele gibt und man ein so vielfältiges Werkzeug wie MindManager hat. 
Abbildung 3 Das Projektteam 3 AHWIM der HTL Jenbach: IMM - Implementierung MindManager
Mir selbst, als Teil des „Projektumfeldes“, hat es gezeigt,  wie motiviert und lernwillig junge Menschen sind, wenn man ihnen auf Augenhöhe begegnet, sie unterstützt und einfach da ist, wenn sie eine Frage haben oder Hilfe brauchen. Da bin ich auch gerne im nächsten Jahr wieder dabei.
Erklärung: Schullizenz
Die HTL Jenbach ist eine der wenigen Schulen in Österreich, die über eine MindManager Schullizenz verfügt. Damit können alle PCs in der Schule mit MindManager ausgestattet werden. Außerdem bekommen die Lehrer_innen eine work@home Lizenz und jede/r Schüler_in bekommt eine persönliche Lizenz, und das kostet der Schule pro Jahr nur EUR 504,00 / p.a.
Sie möchten auch in Ihrer Schule MindManager nutzen?
Informationen zur Software und den einzelnen Lizenzmodellen: https://www.lerchertrain.at/leistungen/mindmanager/beschreibung.html
Andreas Lercher
MindManager Experte
Kontakt: mindmanager@lerchertrain.at


Montag, 1. Juli 2019

Warum Stephen Hawkings Aussagen MEHR als nur 7 % Inhalt ausmachen oder die Macht der Falschinterpretation.


Seit Jahren oder besser gesagt seit Jahrzehnten kursiert hartnäckig folgende Meinung über die angebliche Wirkung einer inhaltlichen Botschaft:

Es wären nur 7 % einer gesprochenen Nachricht bedeutsam, die restlichen 93 % beträfen Gestik, Mimik, Stimme und Körpersprache. Wenn das so wäre, so hätte alles, was uns Stephen Hawking in den letzten Jahren mitgeteilt hat, kaum Wirkung auf uns gehabt, wäre quasiaussagelos“. Denn seine Stimme kam vom Computer, Gestik, Mimik und Körpersprache gab es aus verständlichen Gründen gar nicht. Bereits seit Jahrzehnten hält sich diese Formel für alle gesprochenen Botschaften hartnäckig, auch in aktuellen Blogs über Körpersprache, in Newslettern sogar in Seminaren wird diese Formel nach wie vor gelehrt.
Bitte lassen Sie sich nicht länger in die Irre führen, sie gehen doch nicht in eine Fortbildung nur um die Gestik, Mimik und die stimmlichen Eigenschaften eines Vortragenden zu hören. Es geht uns doch auch um den Inhalt, vor allem um den Inhalt.
Was Albert Mehrabian (der Forscher der Studie: Silent messages: Implicit communication of emotions and attitudes.) tatsächlich meinte, betraf die sogenannten stillen Nachrichten, die in gesprochenen Botschaften mitschwingen, wenn der Inhalt nicht mit Mimik, Stimme bzw. dem körpersprachlichen Ausdruck zusammenpasst. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn wir sagen, es ginge uns gut und körperlich zeigen wir hängende Schultern, sprechen sehr leise und haben einen gesenkten Blick. Der Inhalt muss mit der Körpersprache zusammenpassen, tut er dies nicht, dann konzentrieren wir uns vermehrt auf nonverbale Signale, und das hat Mehrabian mit seiner Studie herausgefunden.
Seien Sie kritisch, wenn es um die Interpretation von Studien geht, prüfen Sie diese selbst nach. Wenn Sie mehr zum Thema Wirkung von Mimik, Gestik, Stimme und Körpersprache wissen wollen, dann kontaktieren Sie mich.
Worte informieren. Wir sind es gewohnt auf Inhalte, Stimme und Tonfall zu hören. Auf Mimik zu achten und korrekt Emotionen interpretieren zu können, gibt uns eine wichtige zusätzliche Kompetenz in Gesprächen mit anderen Personen. Sie wollen wissen, wie Mimikanalyse geht?
Wie Sie lernen können auf nonverbale und verbale Signale zu achten, lernen Sie bei mir im Coaching oder im Seminar. Kommunizieren Sie über den Tellerrand hinaus. 
Neugierig? Hier geht's zu meiner Webseite.

Marion Lercher - Expertin für Customer Care, Mimikanalyse
und (non)verbale Kommunikation
 (Foto credits: Hans Scherhaufer)